Rumiko Takahashi wurde 1957 in Niigata (ca. 250 km von Tokio entfernt) geboren. Im Alter von 18 Jahren zog sie nach Tokio, um die Universität zu besuchen. Während ihres zweijährigen Studiums belegte sie einen sechsmonatigen Kurs über Manga-Techniken bei Kazuo Koike. Ein Jahr später, 1978, gewann sie einen von Shogakukan ausgeschriebenen Wettbewerb als beste neue Autorin.
Mit ihren Mangas ist Rumiko Takahashi die reichste Frau Japans.
Aus ihrer Feder stammen unter anderem:
Meist geht es in den Geschichten, die es teilweise auf 200 und mehr Folgen gebracht haben, um die Liebe, allerdings mit Hindernissen. Zwei sollen heiraten, wollen aber nicht, oder sie wollen heiraten, dürfen aber nicht. Wer weiß das schon? Frau Takahashi präsentiert uns das Ganze als ideenreiche Komödien, in denen viel Raum für die Entwicklung sympathischer, oft auch skurriler Charaktere ist. Nicht nur in Japan genießen sie und ihre Geschichten deshalb Kultstatus.
Andererseits: Um diese Grundidee auf - alles in allem - mehrere hundert Folgen auszuwalzen, bedarf es schon eines begeisterungsfähigen Publikums. Und da die Folgen im deutschen Fernsehen wohl nicht zu erwarten sind (wir hoffen natürlich weiter...), müsste man sie auf Video kaufen; eine Investition, die in die Tausende geht (kein Witz).
Frau Takahashis Charakterdesign ist sehr charakteristisch. Die Mädchen sind oft relativ spärlich bekleidet, super süß und wirken auf den ersten Blick recht einfach gezeichnet. Trotzdem sind die Körperproportionen und Perspektiven sehr gut getroffen. Wenn man einige dieser Figuren gesehen hat, erkennt man den Stil sofort wieder. Im Gegensatz zu z.B. “Sailor Moon” unterscheidet sich der Manga-Stil kaum vom Anime-Stil.