Maison Ikkoku

Die Geschichte beginnt 1980 mit Godai, einem angehenden Studenten, der sich gerade aus seiner Einzimmerwohnung herauskämpft. Seine Mitbewohner in den Ikkoku Apartments sind nicht gerade das, was man als ideal bezeichnen würde. Sein Nachbar, ein Spanner mit unbekanntem Beruf, hat ein riesiges Loch in der Wand entdeckt, durch das er kriecht, um Essen zu stehlen, Godai zu sehen und sich zu betrinken. Eine andere Nachbarin, eine örtliche Kellnerin, hängt gern auf Godais Futon herum, trägt durchsichtige Nachthemden und betrinkt sich. Eine weitere Nachbarin, die pummelige Mutter eines kleinen Jungen, liebt es, in Godais Zimmer herumzutanzen und zu singen, während sie sich betrinkt.

Ist ein Trend erkennbar?

Es gibt nur eine Sache, die Godai davon abhält, wegzugehen: die Ankunft einer hübschen jungen Vermieterin, Otonashi Kyoko. Natürlich verliebt sich Godai sofort in sie.

Godais Zuversicht erhält einen empfindlichen Dämpfer, als er vermutet, dass Kyoko in ihren Hund Souichiro (Soh-ichi-roh") verliebt ist - und dann herausfindet, dass der Hund nach ihrem verstorbenen Mann benannt ist. Kyoko, so stellt sich heraus, ist eine junge Witwe, die große Angst hat, ihre Liebe zu ihrem Mann zu vergessen, wenn sie einen anderen liebt.

Natürlich bleibt es nicht so einfach...

Aber so einfach bleiben die Dinge dann doch nicht immer...

Kyoko nimmt Tennisunterricht und lernt einen gutaussehenden, reichen Tennistrainer kennen, der sich prompt in sie verliebt. Auch unser Held Godai hat eine Freundin (Kozue), mit der er ausgeht, obwohl er kein (großes) romantisches Interesse an ihr hat. Godai entwickelt auch die schlechte Angewohnheit, von Kyoko zu fantasieren und gegen Telefonmasten zu laufen.

Kyoko erfährt zum ersten Mal, dass Godai sie liebt, als er es eines Nachts betrunken in die Welt hinausschreit, und ist insgeheim gerührt. Leider kann sich Godai nicht mehr daran erinnern, was er in dem betrunkenen Zustand getan hat. Frau Ichinose (eine Nachbarin) erzählt ihm, er habe nackt getanzt und Kyoko aufgefordert, ihn anzuschauen. Als Kyoko Godai später fragt, ob er das ernst gemeint habe, leugnet er und besteht darauf, dass es ein Scherz gewesen sei. Natürlich ist Godai zunächst verwirrt über Kyokos verletzte Wut. Später korrigiert sich Godai jedoch, indem er den Tennistrainer (Mitaka) herausfordert, und eine jahrelange Rivalität ist geboren.

Zum Leidwesen von Godai und Kyoko ist Godai ein Mann ohne Rückgrat und ohne Geld. Er schafft es kaum aufs College, findet kaum einen Job, kann seine Miete kaum bezahlen, rennt gegen Telefonmasten, kann aufmüpfige Mitbewohner nicht aus seinem Zimmer werfen, wird mehrmals fast von anderen Frauen verführt und kann natürlich nicht mit Kozue Schluss machen. Kozue lädt Godai sogar mehrmals zum Essen in ihr Elternhaus ein, und Godai kann trotzdem nie nein sagen.

Leider hat auch Kyoko oft kein Rückgrat und kann nie ganz Nein sagen oder ihren Gefühlen treu bleiben, und so fühlt sich der Tennistrainer Mitaka frei, sie immer wieder zum Essen einzuladen.

Einige Jahre vergehen. Verschiedene Abenteuer und Missgeschicke ereignen sich. Godai, der als Assistent an Kyokos ehemaliger Schule unterrichtet, verliebt sich in ein Mädchen von dort - ein lustiger Zufall, denn Kyoko hatte sich selbst in einen Lehrer dieser Schule verliebt und ihn später geheiratet. Zur gleichen Zeit versucht Godai erfolglos, eine Anstellung in einer Firma zu finden - und der Vater des Mädchens ist zufällig ein VIP der Firma. Nach verschiedenen Ereignissen erkennt Godai schließlich, dass er als Kinderbetreuer viel besser aufgehoben ist.

Wurde schon erwähnt, dass der Tennistrainer eine starke Phobie vor Hunden hat? (Kyoko konnte sich nie erklären, warum er immer etwas krank aussah, wenn ihr Hund Souichiro in der Nähe war). In einer Szene ist Mitaka kurz davor, Kyoko zu küssen: Sie stehen neben seinem Auto an einer windigen Küste, ein romantischer Blick auf das Meer liegt vor ihnen, das Radio spielt Musik. .... Gerade als er sich zu ihr beugt, um sie zu küssen, spielt der Radio-DJ ein "ungewöhnliches Lied" ... ein Lied, das aus Hundegebell besteht. Unnötig zu sagen, dass der Kuss nie stattfindet.

So bleibt das Leben jahrelang ziemlich stabil: Godai und Kyoko verstehen sich so gut, dass Kyoko ihm das Mittagessen kocht, dann gibt es Missverständnisse zwischen ihnen (klassische Takahashi-"Situationen"), dann brüskiert Kyoko Godai in langen, kalten Wutanfällen, bis er seine unerschütterliche Loyalität beweisen kann. Und natürlich finden in Godais Zimmer weiterhin wilde Saufpartys statt, denn er hat einfach nicht die Macht, sie zu vertreiben. Godai schafft es immer noch, ab und zu gegen Telefonmasten zu laufen, aber allmählich bekommt er ein Rückgrat.

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